2 Trainingsjahre sind vorbei
Es ist an der Zeit einmal zurückzublicken. Habe jetzt 26 Monate regelmäßig – d.h. mindestens 3 Mal in der Woche – trainiert und diese Zeit ohne Verletzung bestreiten können. Schon beim Schreiben fühlt sich dies sehr gut an; noch besser ist es allerdings auf dem Asphalt zu spüren, welche Fortschritte ein solches kontinuierliches Training bewirkt.
Die nachstehende Grafik zeigt ein Trainingslauf aus 2013. Es handelt sich um ein Intervalltraining mit der Zielvorgabe, 5*1km in jeweils 5 Minuten mit 3 Minuten Trabpause zu laufen. Meine jeweiligen KM-Zeiten waren dabei: 4:51, 4:55, 4:50, 4:54 und 7:38(!). Ich bin also im 5. Intervall völlig eingebrochen, mein Puls mit 172 viel zu hoch und ging auch nicht bei dem extrem langsamen Tempo zurück. Ich kann mich noch sehr gut an diese Trainingseinheit erinnern. Nach den ersten 3 Intervallen war ich, trotz des hohen Pulses, optimistisch auch die letzten beiden Intervalle unter 5 Minuten laufen zu können. Und dann kam der Einbruch im letzten Intervall. Es ging nichts mehr; zu Hause angekommen, war ich nicht nur völlig erschöpft, sondern auch sehr frustriert. Vor 10 Jahren nämlich bin ich einen Marathon mit einer KM-Zeit von unter 5 Minuten gelaufen. Und jetzt schaffe ich diese Leistung nicht einmal für 5 Kilometer mit ausreichend Erholung.
Und weiter unten der Pulsverlauf meines letzten Intervalltrainings. Vorgabe dieses Mal: 6*1KM in jeweils 4:10 Minuten mit jeweils 3 Minuten Trabpause. Meine KM-Zeiten waren dabei 4:05, 3:52, 3:51, 3:53, 3:58 und 3:58 Minuten. Damit also über eine Minute schneller als vor 2 Jahren. Und viel wichtiger, mein Puls geht während der Trabpausen viel schneller zurück. Das lässt sich auch sehr gut in dem nachstehenden Diagramm erkennen. Zusätzlich fühlt sich das Intervalltraining auch lange nicht mehr so anstrengend an. Inzwischen freue ich mich sogar immer auf das Intervalltraining, da es durch die wechselnde Geschwindigkeiten auch sehr abwechslungsreich erscheint.