Neue Laufschuhe braucht der Läufer

Aktuell stehen in meinem Schuhregal 6 Paar Laufschuhe. Eines davon – ein Uraltmodell mit extrem dicker Sohle – nutze ich nur, wenn es geschneit hat und eine geschlossene Schneedecke den Boden bedeckt. Die anderen 5 sind bei anderen Wetterbedingungen abwechselnd im Einsatz.

Im Laufe der Jahre haben sich meine Laufschuhvorlieben geändert. Waren es früher stark gedämpfte Schuhe, die mich überzeugten, bin ich seit knapp 3 Jahren auf wenig gedämpfte Schuhe umgestiegen. Meine bevorzugten Marken sind dabei Saucony und OnCloud. Sehr großen Wert lege ich inzwischen auf eine geringe Sprengung. Unter Sprengung wird bei Laufschuhen der Höhenunterschied von der Ferse bis zum Vorfuss bezeichnet. Ich kaufe nur noch „flache“ Schuhe mit einer Sprengung entweder von 0mm oder von 4mm. Ohne es fundiert begründen zu können, erscheint mir diese Kombination langfristig am Gesündesten. Der Umstieg fiel mir zum Glück recht leicht und hatte keine Probleme bereitet. Mir gefällt die direkte Rückkoppelung beim Aufsetzen des Fußes, sowie der „schnellere Vortrieb“. Ich habe den Eindruck – aber dieser kann natürlich auch täuschen -, dass man mit diese Schuhen einfach schneller laufen kann, da ein größerer Teil der „Aufprallenergie“ in Geschwindigkeit umgewandelt wird.

Wenn immer möglich, benutze ich nie den gleichen Schuh für 2 aufeinanderfolgende Läufe. Ausnahmen sind hier Urlaubs- und Geschäftsreisen, bei denen ich aus Platzgründen nur ein Paar Laufschuhe mitnehme.

Mit Hilfe der Strava-Anwendung halte ich nach, wie viele Kilometer ich mit welchem Schuh gelaufen bin. Auch wenn das jetzt vielleicht überrascht oder etwas schräg klingt: ich laufe mit jedem Schuh mindestens 2.000 km. Erst nach Überschreiten dieser Grenze wird er von mir aussortiert. Aktuell liegen meine beiden „Spitzenreiter“ bei knapp 1600 Kilometern und beide Schuhe sind noch im guten Zustand. Mit dieser Meinung stehe ich wohl quasi alleine da; die meisten Hersteller und Läufer halten 800 – 1.200 km für die realistische Lebensdauer.